Dr. Frohnmüller ist am Zentrum für Orthopädie in Freiburg der Spezialist für den künstlichen Hüftgelenk-Ersatz mit der minimal-invasiven AMIS-Methode. Auf diesen Seiten finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um diese Behandlungsmethode.

Wie sind die Langzeitergebnisse nach Hüft-TEP-Versorgung?

Oft stellen Patienten sich die Frage, ob bei Vorliegen entsprechende Symptome ein weiteres Zuwarten für die Operation sinnvoll ist, um eine Wechseloperation zu vermeiden. Zu Beginn der modernen Hüftendoprothetik ging man von einer relativ hohen Wechselwahrscheinlichkeit aus. Befragt man die Patienten zu ihrer Einschätzung der Funktionstüchtigkeit eine Hüftprothese, werden oft Zeiträume von zehn bis 15 Jahren angegeben.

Klinische Untersuchungen der letzten Jahre haben aber ein ganz anderes Bild skizzieren können: Abhängig vom Lebensalter und der damit verbundenen unterschiedlichen Beanspruchung der Prothesensysteme ist in vielen Studien eine Wechselwahrscheinlichkeit nach über 20 Jahren von unter zehn Prozent gefunden worden. Da sich die Prothesen in den letzten Jahren auch weiter entwickelt haben, insbesondere in Bezug auf eine deutliche Reduzierung des Polyethylenabriebs und die fast standardisierten Verwendung von Keramikköpfen, bleibt auch zu hoffen, dass sich die Langzeitergebnisse noch weiter verbessern lassen.