Dr. Frohnmüller ist am Zentrum für Orthopädie in Freiburg der Spezialist für den künstlichen Hüftgelenk-Ersatz mit der minimal-invasiven AMIS-Methode. Auf diesen Seiten finden Sie Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um diese Behandlungsmethode.

Bei welchen Erkrankungen werden Hüftprothesen eingesetzt?

Die häufigste Ursache für die Implantation einer Hüftprothese ist die primäre oder sekundäre Hüftgelenksarthrose.

Weitere Erkrankungen können sein:

  • Hüftgelenks-Dysplasie,
  • Hüftkopfnekrose,
  • Schenkelhalsfraktur,
  • Deformitäten des Hüftgelenkes (Perthes-Erkrankung),
  • Posttraumatische Veränderungen
  • und weitere

Es konnte gezeigt werden das Menschen über 80 Jahren Lebensalter im Röntgenbild zu 25 Prozent arthrotische Veränderungen zeigen. Nicht alle diese im Röntgenbild wahrnehmbaren Veränderungen führen im Anschluss tatsächlich zu Symptomen. Insgesamt kann man dennoch davon ausgehen, dass etwa 5 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens konservativ oder operativ aufgrund einer Hüftgelenkserkrankung behandelt werden müssen.

Das linke Bild zeigt ein gesundes Hüftgelenk, das rechte ein massiv zerstörtes Artrosegelenk.

Schema eines Arthrosegelenks (mit Genehmigung von Medacta Int.)

Bei der Hüftgelenkarthrose ist der den Knochen der Gelenkspfanne und des Gelenkskopfes überspannende Gelenksknorpel teilweise oder komplett zerstört. Dies führt zu einer chronischen Reizung des Gelenkes. Die Strukturen des Gelenkes verändern sich dahingehend, dass es häufig zur Ausbildung von Knochenausziehungen, Verdickungen der Gelenkskapsel, Entwicklung von chronischen Gelenksschleimhautentzündungen und Verhärtung der unter dem Knorpel liegenden Knochenflächen kommt.

Die Folge sind chronische Schmerzen und eine Abnahme der Gelenksbeweglichkeit. Im Alltag macht sich dies oft zunächst durch Schwierigkeiten beim Be- und Entkleiden bemerkbar. Insbesondere bestehen schon oft schon zu einem frühen Zeitpunkt Schwierigkeiten beim Anziehen der Schuhe oder bei der Fußnagelpflege. Ebenso wird häufig ein Anlaufschmerz nach längerem Sitzen beschrieben. Die beschwerdefrei durchführbare Gehstrecke nimmt meist ab. Bei vielen Patienten ist der Nachtschlaf gestört da das Liegen auf dem betroffenen Gelenk oder unbewusst durchgeführte Bewegung zu einschießenden Schmerzen führen können. Machen sich die Symptome im Alltag bemerkbar, müssen oft entzündungshemmende Schmerzmittel eingenommen werden.

Im Anfangsstadium der Erkrankung können konservative Therapiemöglichkeiten ausreichen. Hierzu zählen die Entlastung beispielsweise durch Gewichtsreduktion oder die Verwendung bspw. eines Gehstockes. Es sollte dennoch versucht werden, einen aktiven Lebensstil zu führen (Spaziergänge, Fahrradfahren, Schwimmen). Medikamentös werden üblicherweise entzündungshemmende Medikamente eingesetzt.

Wenn die Einschränkungen die Lebensqualität deutlich einschränken und bei den Patienten einen hohen Leidensdruck verursachen, ist der künstliche Gelenksersatz eine häufig verwendete Therapieoptionen.